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Geschichte der Bieberzwerge


Eine kleine Zeitreise durch die Vergangenheit

Vereingründung im Jahre 1982
Vor 40 Jahren wurde der Grundstein für unseren wunderbaren Kindergarten gelegt: Anfang Mai gründete sich die „Interessengemeinschaft Kindergruppe Klein-Bieberau/Webern e.V.“ und nach umfangreichen Verhandlungen mit den örtlichen Vereinen, dem Ortsbeirat und der Gemeinde Modautal konnte der Kindergarten nur drei Monate später mit 12 Kindern und einer Betreuungszeit von 9-12 Uhr in den Räumlichkeiten des Dorfgemeinschaftshaus in Betrieb gehen. Die erforderliche Einrichtung bestand anfangs aus gespendeten Tischen und Stühlen der Ev. Kirchengemeinde Fischbachtal. Spielmaterialien wurden größtenteils vom Sperrmüll oder durch Spenden zur Verfügung gestellt.

Gründungsmitglieder: Brigitte Lehr, Dorothee Dörr, Lore Mahr, Adam Mahr, Werner Lehr, Ingrid Müller, Elfriede Seeger, Adam Seeger, Hertha Müller, Erich Thomasberger, Sieglinde Brunner, Else Klenk, Hans-Jürgen Großkopf, Barbara Großkopf, Doris Wieland, Petra Mahr, Renate Rövenkamp, Marita Keil, Erika Klink-Spatz, Ulrike Krimm, Jutta Lortz, Wolf Klingelhöffer & Burghilde Klingelhöffer

Umbau, Renovierung, Vergrößerung in den Jahren 1992-1997
In Eigeninitiative der Eltern vergrößerte sich der Kindergarten in Etappen, eine ehemalige Wäscherei wird zum zweiten Gruppenraum umgebaut. Ein neu errichteter Glasanbau dient als Eingangsbereich und Gaderobe und der Kindergarten profitiert von einer neuen Küche.

Namenszusatz „Die Bieberzwerge“ ab 1997
Nach fast 15 Jahren wurde dem förmlichen Name „IG Kindergruppe..“ ein persönlicher Zusatz verlieren: Ab nun an sind wir bekannt als die „Bieberzwerge“. Barbara Walter hatte die Idee eine Kindergartenzeitung ins Leben zu rufen, die einen gewissen Erinnerungswert bieten sollte. Neben Gedichten, Chroniken, Bildern und vielem mehr, kam es zu einem Wettbewerb womit ein Name für die KIGA Zeitung gesucht werden sollte. Bei der Fülle von Ideen einigte sich die Jury schlussendlich auf den Namen der Bieberzwerge, vorgeschlagen von Margit Baltz. Eine Zeitung gibt es heute nicht mehr, der Name ist uns aber erhalten geblieben

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Kurzzeitiger Umzug ins Gemeindehaus 2002
Nachdem Anfang Februar im Dorfgemeinschaftshaus Asbest nachgewiesen wird, zieht der Kindergarten kurzerhand für zwei Monate in die leerstehende Hausmeisterwohnung im Gemeindehaus nach Ernsthofen um. Jeden Tag fahren die Kinder mit den Erzieher*innen per Bus hin und her.

Wir begrüßen unsere ersten Wichtel 2005
Nachdem der Kindergarten über 20 Jahre nur von drei bis sechs Jährigen besucht wurde, durften wir nun die ersten Zweijährigen begrüßen. Seitdem nennen wir unsere 2-3 Jährigen Wichtel, die 4-5 Jährigen Zwerge und unsere Schulanfänger Kobolde.

Der Kindergarten erstrahlt in neuem Glanz 2009
Der Kindergarten wird komplett renoviert. Durch die Mithilfe aller Eltern bekommt der Kindergarten eine rundum Erneuerung: Bad, Wände, Fußboden werden renoviert. Ein kleines Büro wird erschaffen, eine Hochebene wird im großen Zimmer installiert und die Türen erhalten einen neuen Anstrich. Auch neue Spielzeuge und Schränke erhalten Einzug. Abgerundet wird der Umbau mit einer neuen, gespendeten Küche (erst 2017) von der Energiegenossenschaft Stakenburg.

                            Zum  40-jährigen Jubiläum der Bieberzwerge
                                           von Bärbel
                                      statt Rede zum Lesen

Die Bieberzwerge sind mehr als mein halbes Leben.
Im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich arbeite schon 38 Jahre hier.
Ich stelle fest, dass ich die Einzige bin, die alle Kinder, Eltern, Vorstände und Mitarbeiterinnen in diesem Kindergarten live miterlebt hat.
Das ist ein besonderes und gutes Gefühl.
Anfangs wollte ich nur mal eben für 2 Monate aushelfen, doch wie das Leben so spielt, kam es anders.
Die Eltern, gleichzeitig die Gründer, und die Kinder damals waren so froh und stolz über ihren Kindergarten.
Sie waren alle mit Begeisterung dabei und obwohl vieles improvisiert war, es funktionierte!
Genau das gefiel mir.
Hier war es ganz anders als in einem fertigen 4-gruppigen Kindergarten mit Konzept. Hier konnte ich mich verwirklichen und die direkte Arbeit mit den Eltern gefiel mir von Anfang an.
Über die Jahre sind so viele Ideen mit den Kindern , Eltern und Kolleginnen entstanden und es hat immer viel Spaß gemacht sie umzusetzen.
Auch außerhalb der Kindergartenzeit gab es viele besondere Anlässe etwas gemeinsam zu unternehmen.
Ich denke da spontan an die Stammtische im Schützenhaus. Bis 1994 traf man sich einmal im Monat dort.
Es wurde getratscht, gesungen, Witze erzählt und so manche Idee ausgeheckt.
Wir hatten z.B. immer eine Nummer am jährlichen Kameradschaftsabend
der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Bieberau zu Fastnacht.
Es wurde mit viel Witz und lange dafür geprobt.
Dann die vielen Ausflüge mit Eltern und Kindern!
Damals hatte der Kindergarten gerade von 9 °° bis 12°° geöffnet und war in erster Linie Treffpunkt für die Kinder, um erste soziale Kontakte knüpfen zu können.
Die Kinder luden z. B. zum Muttertagspicknick mitten in der Woche an einem Vormittag ein, an dem keine Mutter fehlte. 
Heute undenkbar!
Dafür gibt es seit langem das Picknick für Eltern und Kinder am Brandauer Grillplatz am Wochenende.
Anders-aber auch sehr schön!
Gerne denke ich auch an die Zeiten mit meinen verschiedenen Mitarbeiterinnen zurück.
Mit Anke arbeitete ich am längsten zusammen, 11 Jahre. Wir wohnten beide in Beedenkirchen und  fuhren jeden Morgen zusammen in den Kindergarten.
Damals hatten wir noch keine Dienstbesprechung. Das machten wir immer im Auto. Oft saßen wir nach der Arbeit noch lange und reflektierten oder planten. Wir betreuten 25 Kinder von 3 bis 6 Jahren zu zweit.
Mit Anke zusammen entstand auch das Konzept, welches bis heute das  Grundverständnis unserer Arbeit prägt.
Jeder Vorstand brachte das gewisse Etwas in die Kindergruppe.
Jeder Vorstand machte es etwas anders und im Laufe der Jahre hat sich der Kindergarten stets weiter entwickelt und sich den Bedürfnissen der Eltern und Kinder angepasst. Die Öffnungszeiten sind seit 2011
 von 7 Uhr 30 bis 16 Uhr.
Es können schon Zweijährige kommen. Es gibt ein leckeres frisch gekochtes Mittagessen und wer will kann ein Mittagsschläfchen bei uns machen.
Heute arbeiten wir zu neunt!
Es wurde also nie langweilig, war immer konstruktiv und gemeinschaftlich.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle meine Dankbarkeit für das Vertrauen und die stets gute Zusammenarbeit mit den Vorständen aussprechen!
Ich habe niemals an meinem Beruf gezweifelt und in Klein-Bieberau die richtigen Menschen für mich gefunden. Es sind nicht nur Freundschaften unter den Kindern entstanden, sondern auch unter den Eltern und Erzieherinnen.
...doch das Beste sind und bleiben die Kinder-jedes für sich-
Sie sind so wunderbar ehrlich, offen und direkt und leben im Hier und Jetzt.
Neulich beobachtete mich ein Kind beim Frühstück von der Seite uns sagte feststellend:“ Bärbel, du siehst außen ganz schön schrumpelig aus.“
Ich prompt:“ Zum Glück nur außen!
Naja, ich bin ja auch schon ganz schön alt.“
Ein anderes Kind fragte.“ Wie alt bist du eigentlich?“
Ich antwortete:“ 62.“
Darauf fingen die Kinder an zu zählen. Bei 37 kamen sie ins stocken.
Ich half mit und gemeinsam zählten wir alle bis 62. 
Sooo viele Geburtstage!!! wow....und davon 38 bei den Bieberzwergen!!!


      Danke Brigitte für deinen Anruf im Januar 1984